Aktieninvestments vs. Immobilieninvestments

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Bei der Frage ob Aktien- oder Immobilieninvest (in Form von Vermietung von Objekten) müssen verschiedene Punkte betrachtet werden. Außer Fragen steht, dass die durchschnittliche jährliche Rendite am Aktienmarkt durchweg höher ist, als die erzielbare Rendite mit Immobilien. Aber weitere Faktoren können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Aktien haben gegenüber Immobilien viele Vorteile
Im weiteren Verlauf werden wir 5 Punkte betrachten: Aufwand in der Betreuung des jeweiligen Investments, Verkauf des jeweiligen Invests, Rendite der Investments, Risikostreuung und die Erwerbskosten.
Aktien vs. Immobilien
Aktien
Immobilien
Beginnen wir mit dem Aufwand, dass das jeweilige Investment verursacht. Ein Aktiendepot muss natürlich regelmäßig kontrolliert werden, manchmal sollten Aktien verkauft- oder ausgetauscht werden, aber außer dem Verfolgen der News am Aktienmarkt verursachen Aktien keinen echten Aufwand. Immobilien hingegen schon. Selbst wenn das Tagesgeschäft von einer Hausverwaltung übernommen wird, muss man einen Mieter finden, ggf. Miete eintreiben, sich um Reparaturen kümmern und sonstige Anliegen des Mieters bearbeiten.
Eine Immobilie wird man auch nicht so schnell wieder los, denn für den Verkauf muss erst einmal ein Käufer gefunden werden was mit Zeit und Kosten verbunden ist und dann erhält man auch nur den Preis, den der jeweilige Käufer bereit ist zu bezahlen, dieser kann auch niedriger ausfallen als der tatsächliche oder vermeintliche Wert der Immobilie. Eine Aktie hingegen kann man an jedem Werktag zwischen 8 und 22 Uhr innerhalb von wenigen Minuten mit wenigen Klicks am Computer verkaufen und es gibt in der Regel immer einen Markt der einem Aktie zum aktuellen Tagespreis abnimmt.
Bei der Rendite liegen Aktien ganz klar vorne. Selbst der deutsche Aktienindex, DAX schafft 8% Rendite pro Jahr, amerikanische Indizes wie z.B. der Nasdaq gut doppelt so viel sogar. Bei Immobilien ist die Rendite die sich auf dem Überschuss der Miete über die Anschaffungs- und Bewirtschaftungskosten überschaubar: Mehr als 4% sind in der Regel nicht drin.
Auch die Risikostreuung ist mit Immobilien sehr schwierig, denn die meisten Leute können wohl eher nicht direkt mehrere Wohnungen kaufen und haben damit, zumindest am Anfang ein hohes Klumpenrisiko. Mit Aktien lässt sich das Risiko einfach streuen. Selbst richtig teure Aktien wie Amazon liegen bei maximal 3000€ pro Stück und es gibt viele Aktien für wenige Hundert Euro pro Stück.
Bei den Erwerbskosten von Immobilien, kann man zumindest in Deutschland, von Abzocke sprechen: Grunderwerbskosten, Notarkosten, ggf. Maklerkosten und sonstige Gebühren können sich auf bis zu 14% des Kaufpreises summieren – wohlgemerkt erhält man für diese hohe Gebühr nichts, sie ist einfach erforderlich. Aktien lassen sich hingegen bei Online Brokern günstig erwerben für in der Regel unter 1% des Kaufpreises bzw. teilweise sogar schon für nur 1€ pro Kauf/Verkauf.
Sicherlich kann man bei diesen Investments auch ganz andere Parameter heranziehen, wie z.B. die vermeintliche „Sicherheit“ von Immobilien gegenüber Aktien und damit zu anderen Ergebnissen kommen, dieser Artikel spiegelt einfach meine persönliche Sichtweise wieder.