Warnung vor Bitpanda:
Bitpanda Mittelherkunftsnachweis – was tun?
Bitpanda schränkte mit der Begründung „Bitpanda Mittelkerkunftsnachweis“ mein Konto ein und ließ mich mein Geld nicht auszahlen. So bekam ich nach 13 Tagen mein Geld zurück!
Hier schildere ich vermutete Ursachen und gebe Tipps. Der Mittelherkunftsnachweis an sich ist legitim, dass kann jeder Broker fordern, wie Bitpanda diesen Deckmantel ausnutzt, um massiv Daten abzugreifen und außerdem übermäßig lange Auszahlungen blockiert ist nicht in Ordnung und kann gerade bei größeren Summen für Kunden existenzgefährdend werden.
Per Salami-Taktik werden häppchenweise immer mehr und immer absurdere Nachweise gefordert, dass ging bei mir soweit, dass Bitpanda Rechnungen sehen wollte die ich an meine Kunden schreibe und „ungefilterte Kontoauszüge“ mit allen Transaktionen und den daraus ersichtlichen Vertragsverhältnissen mit Dritten.
Beispiel: Euro Überweisung an Bitpanda (Kontoauszug) > Ankunft Geld bei Bitpanda (Screenshot Transaktionsverlauf) > Kauf Bitcoin (Screenshot) > Bitcoin auf andere Wallet transferieren (Screenshot Bitpanda + „Erhalten“-Email/Screenshot) der anderen Wallet > Bitcoin von anderer Wallet zu Bitpanda zurück („Gesendet“ E-Mail/Screenshot Wallet und Empfangs-Screenshot Bitpanda).
https://www.linkedin.com/in/eric-demuth-9ba02943/
https://www.linkedin.com/in/paul-klanschek-a1808134/
Die Beschwerde richtet man per E-Mail: dsb@dsb.gv.at und das dazu benötigte Formular verlinke ich hier:
https://www.dsb.gv.at/dam/jcr:8f39b861-fd09-48f9-897e-e7ab40c26c08/Beschwerde%20an%20die%20Datenschutzbeh%C3%B6rde%20Geheimhaltung.pdf
Wenn das nicht ausreicht, ist die Bankenschlichtung die nächste Adresse:
https://www.bankenschlichtung.at/ das war in meinem Fall aber nicht nötig.
Dieses Vorgehen per Salami-Taktik, indem immer neue Dokumente gefordert werden, lässt letztendlich zu zwei Schlüsse zu:
Vermutung 1: Man möchte den Kunden zermürben und unter dem Druckmittel des Geld Einbehalts immer tiefergehende Daten abgreifen.
Vermutung 2: Pure Inkompetenz, Bitpanda scheint seine eigenen Anforderungen nicht zu kennen und kann deshalb nicht gleich sagen, was sie alles benötigen.
Also reiche ich Steuerbescheid zum Einkommensnachweis ein und erkläre, dass ich Bitcoin bei Bitpanda gekauft habe, diese dann auf eine andere Wallet transferiert habe und schließlich einen Teil davon wieder zurück zu Bitpanda. Es hat also faktisch gar keine Kryptoeinzahlung stattgefunden, sondern die gleichen Coins die auf Bitpanda erworben wurden, kamen schließlich wieder dahin zurück.
Die Mitarbeiter bei Bitpanda scheinen aber alles andere als Blockchain-Experten zu sein und benötigen dabei alles wie im Kindergarten erklärt.
Bei Bitpanda kommt man nur weiter, wenn man eine „lückenlose Beweiskette“ liefern kann, nach der Logik von Bitpanda gibt es zu jeder Transaktion 2 Belege, zum Beispiel:
- Geld von Bankkonto zu Bitpanda: Kontoauszug
- Geld Eingang bei Bitpanda: Screenshot Geldeingang
- Kauf Bitcoin auf Bitpanda: Screenshot Kauf
- Versand Bitcoin von Bitpanda zu anderer Wallet: Screenshot Bitpanda
- Erhalt Bitcoin von Bitpanda auf anderer Wallet: E-Mail / Screenshot anderer Wallet
- Bitcoin von anderer Wallet zurück auf Bitpanda: Screenshot / E-Mail anderer Wallet
- Erhalt Bitcoin auf Bitpanda: Screenshot Bitpanda
Das Ganze ist ziemlich lächerlich, da Bitpanda das Bankkonto erkennt von welchen das Geld gesendet wurde und außerdem ja die Adresse der anderen Wallet sieht.
Also habe ich noch am gleichen Tag, diese Dokumentation entsprechend eingereicht, habe jeden einzelnen Kontoauszug geliefert und die Bitcoin-Transaktionen belegt. Außerdem noch meine letzten 3 Gehaltszahlungen per Kontoauszug belegt, da ein Nachweis des Deutschen Finanzamts der Firma Bitpanda offentlich nicht vertrauenswürdig genug ist…
An dieser Stelle hätte der Prozess abgeschlossen ein müssen, ich habe die Herkunft meiner Mittel belegt, sowie alle Transaktionen. Die Berechtigung einen Mittelherkunftsnachweis zu fordern haben Krypto Broker, daher ist diese Tatsache an sich nicht zu kritisieren, wie Bitpanda das ausnutzt, dazu jetzt mehr.
Ab diesem Punkt wurde es absurd, denn Bitpanda forderte nun:
„ungefilterte vollständige private Kontoauszüge der letzten 3 Monate, worauf deine Gehaltseinzahlungen sichtbar sind“
Genauso wie einen Handelsregisterauszug oder Gewerbeschein, um meine Selbstständigkeit zu beweisen.
Sonstige Kontobewegungen bzw. daraus ersichtliche Vertragsbeziehungen mit Dritten haben nichts mehr mit dem Mittelherkunftsnachweis zu tun und gehen meiner Auffassung nach deutlich zu weit.
In meinem Fall waren es jetzt nur unkritische Kontobewegungen wie ein paar Rewe Einkäufe, also habe ich die Kontoauszüge eingereicht und gehofft, damit den Prozess zu beschleunigen, auch wenn es mir überhaupt nicht recht war.
Anscheinend wird bei der Firma Bitpanda nicht gerne gearbeitet oder die Mitarbeiter sind einfach zu faul oder zu inkompetent sich um das blockierte Geld der Kunden zu kümmern… In 4 Tagen Bearbeitungszeit ist einfach nichts geschehen.
Ich beschwere mich beim Support und mahne formell die Verzögerung an und fordere die sofortige Herausgabe meiner Mittel.
Per Salami-Taktik werden jetzt weitere Unterlagen seitens Bitpanda gefordert, wo ich mich frage: Warum weiß Bitpanda nicht, was sie an Nachweisen genau brauchen?!
- Rechnungen und Kontoauszüge meines Geschäftskontos, um meine Einkünfte „besser nachvollziehen zu könnten“
- Geschäftskontoauszüge welche Gehaltsüberweisungen auf mein privates Konto zeigen
Das geht mir jetzt an dieser Stelle eindeutig zu weit und hat auch nicht mehr wirklich etwas mit dem Thema zu tun.
Das Problem ist auch, dass sich viele Einkommen wie das aus dem laufenden Jahr bei einem Selbstständigen oder aktuelle Kapitalerträge oder aktuelle Kryptogewinne noch gar nicht belegen lassen, da die steuerlichen Dokumente dafür noch gar nicht bereitstehen. Bitpanda ist hier leider äußerst kundenunfreundlich und ignorant.
Ich fordere Bitpanda auf, mir einfach das Geld auszuzahlen, wenn ihnen die Nachweise nicht reichen und meinen Account zu schließen.
Ich öffne ein neues Support-Ticket, drohe Bitpanda einen Rechtsanwalt einzuschalten, lege Beschwerde bei der Österreichischen Datenschutzbehörde ein und liefere nochmal gebündelt, irgendwelche Nachweise, mit denen ich in Summe ein Vielfaches der eingezahlten Mittel belegen kann, die aber in ihrer inhaltlichen Tiefe unkritisch sind.
Ich schreibe den beiden CEO’s von Bitpanda per LinkedIn, dass Sie sich sofort persönlich um meinen Fall kümmern sollen. Die LinkedIn Profile habe ich oben verlinkt.
Bitpanda teilt mir mit, dass mein Mittelherkunftsnachweis nicht ausreicht, sie mir aber auch nicht sagen „dürfen“, warum nicht und mir deshalb 3 Tage Zeit geben mein Geld auszuzahlen und dann meinen Account schließen.
GENAU das wollte ich doch nur und hatte ich ja bereits am 01.06. gefordert. Aber wie schon vorher festgestellt, ist Bitpanda sehr langsam, erweckt leider den Eindruck, selbst einfachste Zusammenhänge nicht verstehen zu können und behindert gerne die Auszahlung von Kundengeldern.